Jeder Mensch benötigt erholsamen Schlaf, um tagsüber aktiv sein zu können. Spätestens nach ein paar Tagen mit Schlafmangel schwindet die Aufmerksamkeit und es kann Sekundenschlaf eintreten. Unruhiger Schlaf und ständiges Aufwachen schaden der Qualität des Schlafs massiv und vermindern dessen Erholsamkeit. Besser schlafen: Ein Wunsch von all den Menschen, die nachts ständig wach liegen und tagsüber müde sind. Wenn auch du eine dieser Personen bist, findest du hier Tipps, mit denen du die Qualität deines Schlafes verbessern kannst.
Wann wird es ernst?
Es ist normal, dass man nicht jede Nacht durchschläft. Egal, ob aufgrund von Stress, störenden Geräuschen oder für eine Toilettenpause, jeder wacht manchmal auf. Wenn du aber ständig wach wirst und dein Körper sich deshalb nicht vom Tag erholen kann, liegt vielleicht ein tatsächliches Problem vor. Andauernder Schlafmangel hat schlimme Konsequenzen und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Die Zeichen dafür sind vielfältig und unterscheiden sich von Person zu Person.
Wenn du häufig nachts aufwachst und dann längere Zeit wach liegst, kann das ein Zeichen einer Durchschlafstörung sein. Auch das Aufwachen aufgrund von Atemnot, Herzrasen oder einem panischen Gefühl in der Brust deutet auf ein Problem hin. Dazu kommt oft das abendliche Wach liegen mit ständigem Hin und Her wälzen. All diese Anzeichen sind auf kurze Zeit gut auszuhalten und du kannst selbst am besten einschätzen, ab wann dir dieser Zustand schadet. Oft führt andauernder schlechter Schlaf zu großer Müdigkeit tagsüber – so kannst du einschätzen, wie groß die Schlafprobleme deinen Alltag beeinflussen.
Was tun, damit man besser schlafen kann?
Es gibt eine ganze Reihe an Tipps und Tricks, mit denen man besser schlafen kann. Jede Person ist individuell und was dir hilft, musst du selbst herausfinden. Du solltest also nicht davor zurückschrecken, neue Dinge auszuprobieren – vielleicht ist der perfekte Trick für dich dabei.
Routine etablieren
Das menschliche Gehirn ist darauf ausgelegt, sich schnell und gut an Veränderungen anzupassen. Neue Tagesabläufe werden schnell zur Routine und die innere Uhr gleicht sich an. Das gilt auch für Schlafens- und Aufstehzeiten. Wenn du es schaffst, regelmäßig zu den gleichen Zeiten ins Bett zu gehen und aufzustehen, passt sich dein Körper an und akzeptiert diese Zeiten als Ruhezeit. Das bedeutet, dass du abends entsprechend müde wirst und morgens von selbst aufwachen kannst. Das sorgt für tieferen Schlaf, da dein Körper sich an die Routine gewöhnt. Zusätzlich dazu kannst du auch Dinge wie Baldrian als natürliches Schlafmittel ausprobieren. Auch hier ist der Erfolg nicht garantiert, die Pflanze ist aber ein vielversprechender Trick.
Das richtige Bett
Um gut zu schlafen, muss man sich nicht nur im eigenen Zimmer, sondern vor allem auch im eigenen Bett wohlfühlen. Es gibt Menschen, die einfach überall schlafen können. Ganz egal ob im Auto, im Zug oder auf einem Stuhl am Esstisch. Dieser Luxus kommt aber leider nicht allen zu. Wenn du eine der Personen bist, die viel Komfort brauchen, um gut zu schlafen, ist die richtige Matratze sehr wichtig. Wenn du aber bereits eine gute Matratze besitzt und trotzdem mit Nacken- oder Rückenschmerzen aufwachst oder das Gefühl hast, dass der Untergrund zu weich oder zu fest ist, kannst du zusätzlich noch einen Topper kaufen. Dieser wird auf die Matratze gelegt und kann – abhängig vom Modell – dafür sorgen, dass dein Bett weicher oder fester wird. So bist du nicht gezwungen, eine neue Matratze zu kaufen, sondern kannst einfach den Topper wechseln.
Die richtige Schlafumgebung
Der menschliche Körper entspannt sich vor allem, wenn es dunkel und leise ist. Das bedeutet, dass das Minimieren von Licht und störenden Geräuschen essentiell ist, um gut und tief schlafen zu können. Dabei helfen Vorhänge, Rollläden, Ohrstöpsel und Schlafmasken. Wenn du dich so auf das Schlafen vorbereitest, beginnt dein Körper nach einer Weile zu erkennen, dass dieses kurze Ritual – wie die Vorhänge schließen und eine Schlafmaske aufzusetzen – bedeutet, dass du dich auf den Weg ins Bett machst. Das sorgt dafür, dass du am Ende nicht so lange im Bett wach liegst, da sich dein Unterbewusstsein schon vorher darauf einstellt, dass es Zeit zum Ruhen ist.
Wenn du sonst gerne mit offenen Rollläden schläfst, um durch das Tageslicht aufzuwachen, kannst du dir einen Tageslichtwecker zulegen. Dieser simuliert durch Licht den anbrechenden Tag und kann dabei helfen, entspannt aufzuwachen. Zur richtigen Umgebung gehört auch ein sauberes und ordentliches Zimmer. Ein bestimmter Grad an Ordnung vermittelt Ruhe und vermindert die Menge an Informationen, die auf dein Gehirn einstürmen. Auch saubere Bettwäsche ist dafür essentiell. Das bedeutet, die eigenen Bettwäsche richtig zu waschen und zu pflegen.
Ausreichend Bewegung und Sonnenlicht
Um schnell einzuschlafen ist es nötig, dass abends nicht nur dein Unterbewusstsein auf Entspannung und Ausruhen vorbereitet ist. Wenn dein Körper zu viel Energie hat, kann es unmöglich sein, einzuschlafen. Deshalb ist es wichtig, dass du dich tagsüber ausreichend bewegst, vor allem wenn du bei der Arbeit ausschließlich sitzt. Das heißt nicht, dass man sich jeden Tag körperlich verausgaben muss, nur um gut schlafen zu können. Oft reicht schon ein Spaziergang oder eine Runde Yoga. Der menschliche Körper ist lediglich nicht dafür ausgelegt, den ganzen Tag nur zu sitzen und sich nie zu verausgaben. Wenn du also abends im Bett liegst und vor Energie gar zu glühst, ist es eventuell sogar besser nochmal aufzustehen, wenn auch nur um etwas Yoga zu machen.
