Rauchen und Haarausfall: Haarexperte warnt, warum Männer in Berlin am stärksten gefährdet sind

Rauchen Haarausfall

Laut des Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen rauchen 22,3% der Männer und 15,7% der Frauen in Deutschland. Diese schlechte Angewohnheit kann erwiesenermaßen zu schwerwiegenden Krankheiten führen – darunter auch Haarausfall. 

Einer Studie zufolge weist Berlin im gesamten Bundesgebiet die höchste Zahl an aktiven Raucher auf. Die Raucherquote für unsere Hauptstadt liegt bei ca. 25-27%. Experten fügen hinzu, dass die hohe Quote wahrscheinlich auch im direkten Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zusammenhängt.

Allerdings sinkt in Berlin die Zahl der Raucher langfristig, insbesondere aufgrund gesundheitspolitischer Maßnahmen und Präventionsmaßnahmen. Dennoch gibt es bestimmte Altersgruppen, bei denen der Trend in jüngster Zeit stagniert 

oder sogar leicht ansteigt. Besonders bei Jugendlichen wurde ein Zuwachs im Konsum von Tabakprodukten, einschließlich E-Zigaretten, festgestellt. Studien wie die DEBRA-Studie zeigen, dass der Anteil jugendlicher Raucher von 2021 bis 2022 von 8,7 % auf 15,9 % gestiegen ist. Insgesamt bleibt der generelle Trend jedoch rückläufig.

Dr. Balwi, leitender Haarchirurg bei Elithair, hat seine Erkenntnisse über androgenetische Alopezie bei Rauchern, die Symptome und Tipps zum Umgang damit, geteilt. 

Worauf Sie achten sollten: 

Diese spezielle Art von Haarverlust macht sich deutlich auf der Kopfhaut bemerkbar. Darüber hinaus ist die Art und Weise, wie dieser Zustand zwischen den Geschlechtern auftritt, höchst bemerkenswert. Im Allgemeinen können die folgenden Symptome beobachtet werden: 

  • Bildung von Geheimratsecken
  • Bildung einer kahlen Stelle am Hinterkopf 
  • Endgültige Bildung einer Haarkrone im unteren Hinterkopf und an den Schläfen 

Haarausfall aufgrund androgener Alopezie tritt auf, wenn Haarfollikel in empfindlichen Bereichen mit der Zeit schrumpfen, dünner werden, schließlich ausfallen und nicht mehr nachwachsen. 

Bei Männern beginnt der Haaransatz zurückzugehen und nimmt die Form eines „M“ an. Auch der Bereich am Hinterkopf wird mit der Zeit dünner und dehnt sich aus. Eines der Endstadien führt zu einem U-förmigen Haaransatz an den Seiten des Kopfes. 

Was verursacht androgenetische Alopezie? 

Androgenetische Alopezie wird hauptsächlich durch das Hormon Dihydrotestosteron (DHT) verursacht. DHT wird aus dem männlichen Hormon, Testosteron, hergestellt. Bei Männern ist das Enzym 5-Alpha-Reduktase besonders in den Haarfollikeln der Schläfen und am Hinterkopf aktiv. Dieses Enzym wandelt Testosteron in DHT um. 

DHT beeinflusst die Haarfollikel und macht sie kleiner und schwächer. Die Folge ist, dass Haare ausfallen und nicht nachwachsen. Neben der genetischen Veranlagung gibt es weitere Faktoren, die androgene Alopezie begünstigen können, darunter: 

  • Stress 
  • Fettleibigkeit 
  • Alkoholkonsum 
  • Medikamente 

Wie kann man androgenetische Alopezie behandeln? 

Durch androgenetische Alopezie verursachter Haarausfall ist ein Problem, das sowohl Männer als auch Frauen betrifft. Da es sich oft um eine genetische, hormonelle oder lebensstilbedingte Erkrankung handelt, glauben Betroffene möglicherweise, dass ihr Fall unheilbar sei, was jedoch nicht der Fall ist. 

Zusätzlich zu den oben genannten Behandlungsmöglichkeiten gibt es weitere praktische und leicht zugängliche Tipps für den Umgang mit der Erkrankung: 

  • Akzeptieren Sie Ihren Haarausfall. Es ist wichtig anzuerkennen, dass Haarausfall ein erster Schritt in einem natürlichen Prozess ist, der viele Menschen betrifft. Indem Sie die Situation akzeptieren, können Sie beginnen, Wege zu finden, damit umzugehen. 
  • Konsultieren Sie einen Fachmann. Wenn Sie über Ihren Haarausfall besorgt sind, sprechen Sie mit einem Haarspezialisten oder Dermatologen. Somit werden Sie professionell über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Haarausfall informiert. 
  • Suchen Sie nach Selbsthilfegruppen. Es gibt viele Selbsthilfegruppen für Menschen mit androgenetischer Alopezie. Diese Gruppen können Ihnen emotionale Unterstützung und Informationen über die Erkrankung bieten. 

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