Sind vernetzte IoT-Haushaltsgeräte sicher?

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Immer mehr Haushalte in Deutschland setzen auf vernetzte Haushaltsgeräte, die über viele praktische Zusatzfunktionen verfügen. Die Technologie dahinter nennt sich im englischen Internet of Things (IoT) oder auf Deutsch Internet der Dinge. Smarte Haushaltsgeräte können damit über das Internet kommunizieren und Informationen austauschen. Aber es gibt auch einige Gefahren, die jeder vor einem Einsatz kennen und umgehen sollte.

Wie funktioniert IoT und welche Vorteile hat es?

Moderne Kühlschränke, Kaffeemaschinen und Roboterstaubsauger haben nicht selten eine Vielzahl smarter Funktionen, die den Alltag erleichtern sollen. Sie lassen sich über das Internet steuern oder anhand einer App genauestens vorprogrammieren. Damit solche Funktionen reibungslos funktionieren, ist eine permanente Verbindung unverzichtbar.

Genau hier kommt das Internet der Dinge ins Spiel. Insbesondere bei neuen Haushaltsgeräten ist die Technologie derzeit ein starker Treiber, da alle Hersteller vermehrt auf den zusätzlichen Datenaustausch setzen. Das ermöglicht viele smarte Funktionen und eine hohe Automatisierung, was am Ende Nutzern viel Zeit und Geld sparen soll.

So können Benutzer beispielsweise die Beleuchtung aus dem Urlaub ausstellen, falls diese aus Versehen angelassen wurde. Oder das Haus reguliert dank cleverer Sensoren automatisch die Raumtemperatur, die sich anschließend im Internet auslesen und optimieren lässt. Die Möglichkeiten werden in naher Zukunft praktisch unbegrenzt sein.

Welche Gefahren können mit dem IoT einhergehen?

Aber permanent mit dem Internet verbundene Haushaltsgeräte bieten auch ein zusätzliches Einfallstor für Cyberkriminelle. Zwar wissen fast alle Menschen, wie wichtig Sicherheit bei Handys und Computern ist, aber bei smarten Haushaltsgeräten machen sie sich meistens keine Gedanken dazu. Das kann ein Fehler mit schwerwiegenden Folgen sein.

Denn geübte Hacker können sich Zugang zum Gerät verschaffen und damit sensible Informationen auslesen. Sprachassistenten von Amazon oder Apple hören beispielsweise permanent mit. Noch dramatischer kann es sein, wenn solche Geräte Zugang zu Accountdaten haben. Dann können Hacker sogar ungewollte Bestellungen und Überweisungen tätigen.

Die größte Schwachstelle ist dabei meistens ein schwaches Passwort. Viele Geräte machen keine strikten Vorgaben bei der Passwortwahl, sodass selbst die einfachsten Kombinationen wie „123456789“ oder „admin“ grundsätzlich möglich sind. Ist ein Angreifer dann in Reichweite eines solchen Geräts, kann er sich relativ einfach Zugang verschaffen.

Gibt es sinnvolle und einfache Schutzmaßnahmen?

Damit es gar nicht erst zum Angriff kommt, sollten Nutzer zunächst die Werkseinstellungen ändern. Hersteller setzen nämlich oft gleiche oder ähnliche Passwörter ein, die sich ggf. erraten oder leicht knacken lassen. Zudem ist es ausgesprochen wichtig, die Software immer auf dem neuesten Stand zu halten, da Sicherheitslücken regelmäßig geschlossen werden.

Doch vor allem komplexe Passwörter für jedes einzelne Gerät gelten als unverzichtbar. Jedes Passwort sollte möglichst lang sein und aus einer einzigartigen Kombination von Zeichen, Ziffern und Symbolen bestehen. Wer anschließend Hilfe beim Passwörter verwalten benötigt, kann auf einen praktischen Passwort-Manager zurückgreifen.

Dieser speichert alle Passwörter für die zusätzlichen Accounts und Geräte in einem verschlüsselten Tresor ab, um unbefugten Zugriff unmöglich zu machen. Nutzer müssen sich dann nur noch ein einziges Master-Passwort merken. Mit Hinblick auf die steigenden Gefahren aus dem Internet ist das eine exzellente Lösung für mehr Sicherheit.

Fazit: IoT-Geräte bieten mehr Funktionalität – sichere Passwörter sind aber ein Muss

Smarte und vernetzte Haushaltsgeräte bieten zahlreiche praktische Zusatzfunktionen. Aber die permanente Verbindung mit dem Internet kann auch mit Gefahren einhergehen. Geübte Hacker nutzen bekannte Schwachstellen aus oder knacken schwache Passwörter, um sich Zugang zum gesamten Netzwerk zu verschaffen.

Deswegen sind lange, komplexe und einzigartige Passwörter für jedes IoT-Gerät absolute Pflicht. Ein Passwort-Manager kann anschließend bei der einfachen Verwaltung helfen und weitere sensible Informationen verschlüsselt aufbewahren.

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